Die Entstehungsgeschichte der DAV Sektion Ingolstadt mit Satzung
Die Sektion Ingolstadt im Deutschen Alpenverein e. V. mit dem Arbeitsgebiet Steinernes Meer mit Riemannhaus und Ingolstädter Haus sowie dem Klettergebiet bei Konstein (Wellheimer Tal) mit Oberlandsteig.
Eine kurze Einführung zur Entstehungsgeschichte der DAV Sektion Ingolstadt
Auf Einladung des Köngl. Bayer. Bezirksingenieur Leopold Pfaendler versammelten sich am 13.12.1882 17 Bergfreunde der "Alpenflora" wie auch einzelne Mitglieder der Sektion München, Ulm und Trostberg ob es zweckdienlich sei, in Ingolstadt eine Sektion des Deutschen und Österreichen Alpenvereins zu gründen. Erster Vorsitzender war Bezirks-Ingenieur Pfaendler.
Im Jahr 1883 zählte die Sektion bereits 48 Mitglieder. Vorträge über Alpenfahrten, zumeist vom Vorstand, sollten dazu beitragen, die Mitglieder für die Alpenwelt zu begeistern.
1886 wurden 150 Mark auf der Sparkasse Ingolstadt angelegt, "als ein für spätere alpine Unternehmungen bereitgestelltes Kapital". Zur Errichtung einer meteorologischen Station auf dem Sonnblick leistet die Sektion einen Beitrag von 20 Mark.
In den folgenden Jahren schwankt die Mitgliederzahl, das Vereinsleben blüht aber auf, so werden z. B. Faschingsfeiern und Familienausflüge durchgeführt.
1898 tritt die Sektion der "Alpinen Rettungsgesellschaft Innsbruck" bei.
1900 war das Vereinsvermögen Dank der immer steigenden Mitgliederzahl ganz erheblich gewachsen. So sollte endlich ein längst gehegter Wunsch zur Verwirklichung kommen: Die Erhebung eines eigenen Hauses im Gebiet der Alpen.
Am 11. April 1900 wurde vom Zentralausschuss in einem Schreiben der Sektion das Riemannhaus an der Ramseiderscharte angeboten, unter der Bedingung, dass sie mit Unterstützung des Ausschusses einen Erweiterungsbau ausführe. Am 17. August 1900 wurden 4.000 Mark für die Erweiterung des Riemannhauses bewilligt.
Die Sektion war nun Eigentümerin des Riemannhauses. So musste die Sektion im Jahr 1901 die Rechte eines eingetragenen Vereins erwerben.
Die Mitglieder zeichneten Anteilsscheine, wodurch zu den bewilligten 4.000 Mark der Rest der Bausumme in Höhe von 15.664 Mark aufgebraucht wurde.
Der Erweiterungsbau wurde noch im Sommer begonnen und im September fertiggestellt. Der Ausschuss erarbeitete eine Hüttenordnung.
„Die Alpenvereins-Sektion Ingolstadt e.V. hat beschlossen, in ihrem Arbeitsgebiet, dem Steinernen Meer, ein Unterkunftshaus auf der Diesbachscharte am großen Hundstod zu erbauen.“